Bergen-Belsen

Am dritten Tag der Reise machten wir uns auf den Weg nach Bergen-Belsen, dem Ort des Konzentrationslagers, in dem Anne Frank kurz vor dessen Befreiung im Jahr 1945 starb. In nahegelegenen Dorf Oldau steht das Anne Frank-Haus, in dem der CVJM erstklassige Bildungsarbeit zu den Themen Holocaust und Nationalsozialismus anbietet.
Am Abend begrüsste uns eine Mitarbeiterin des Anne-Frank-Hauses mit einem Einstieg zu Bergen-Belsen. Die Jugendlichen waren so gebannt wie entsetzt von den in unserer Mitte ausliegenden Fundstücken vom Lagergelände, die der CVJM im Rahmen früherer Ausgrabungen sichergestellt hatte. Die Konfrontation und Auseinandersetzung mit diesen Fundgegenständen ermöglichte den Teilnehmerinnen und Teilnehmern eine Annäherung und Vorbereitung auf die Begehung der Gedenkstätte am folgenden Tag. Der Überblick über die Geschichte des Lagers in Bergen-Belsen, der durch Querverweise mit der Lebensgeschichte von Anne Frank in Beziehung gesetzt wurde, half den Jugendlichen dabei, historische Abläufe zeitlich und geografisch zu verorten und miteinander zu vernetzen.
Am Abend begrüsste uns eine Mitarbeiterin des Anne-Frank-Hauses mit einem Einstieg zu Bergen-Belsen. Die Jugendlichen waren so gebannt wie entsetzt von den in unserer Mitte ausliegenden Fundstücken vom Lagergelände, die der CVJM im Rahmen früherer Ausgrabungen sichergestellt hatte. Die Konfrontation und Auseinandersetzung mit diesen Fundgegenständen ermöglichte den Teilnehmerinnen und Teilnehmern eine Annäherung und Vorbereitung auf die Begehung der Gedenkstätte am folgenden Tag. Der Überblick über die Geschichte des Lagers in Bergen-Belsen, der durch Querverweise mit der Lebensgeschichte von Anne Frank in Beziehung gesetzt wurde, half den Jugendlichen dabei, historische Abläufe zeitlich und geografisch zu verorten und miteinander zu vernetzen.

Am vierten Tag besuchten wir unter der kundigen Führung der Mitarbeiterin des Anne-Frank-Hauses die Rampe, das Lagergelände und die Ausstellung der Gedenkstätte Bergen-Belsen.
Unser Rundgang begann an der Rampe, wo auch Anne Frank mit einem Transport in einem Viehwagen ankam. Der dort ausgestellte Eisenbahnwaggon vermittelte einen bedrückenden Einblick in die Bedingungen während der tagelangen Reise von Auschwitz nach Bergen-Belsen.

Anschliessend fuhren wir zum Lagergelände der Gedenkstätte Bergen-Belsen, dessen ehemalige Anlage und Gebäude heute durch gezielte Rodung der Bäume und Sträucher sichtbar gemacht wird. Da die britischen Truppen nach der Befreiung des Lagers 1945 alle Gebäude wegen Typhusgefahr abbrannten, sind heute lediglich die Fundamente erhalten. Der Rundgang über das Lagergelände war methodisch vortrefflich als «Selbstführung» konzipiert: Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer erkundeten in Zweier- oder Dreiergruppen zunächst anhand unterstützender Materialien selbständig einzelne Bereiche des ehemaligen Lagergeländes und stellten ihre Beobachtungen und Erkundungsergebnisse bei einem gemeinsamen Rundgang der Gesamtgruppe vor.

Nach dem Besuch der Gedenkstätte mit dem grossen mahnenden Obelisk, nach einer Weile des gemeinsamen Schweigens im Haus der Stille und dem Besuch des Grabsteins von Margot und Anne Frank besuchten wir die eindrucksvolle Ausstellung der Gedenkstätte Bergen-Belsen. Das Interesse der Jugendlichen war noch immer so gross, das die bereits vereinbarte Rückfahrt per Bus um über eine Stunde verschoben wurde, damit noch ausreichend Zeit für die Ausstellung blieb. Die Ausstellung ist äusserst ansprechend und beeindruckend und hält auch für einen zweiten und dritten Besuch eine unendliche Fülle von Materialien zur vertiefenden Beschäftigung mit Einzelpersonen, Personengruppen oder verschiedenen Themen der Lagergeschichte bereit.